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6.6.
Heute ist die Luft draußen. Ich werde beim GH  Donner bleiben. Hab die nächsten Tage schon geplant. Morgen auf die Klinke, dann Bosruckhütte. Mit leichten Abweichungen. Von hoch hinauf hab i grad a bissl genug. Ist aber eh net wichtig, vorwärts wollt ich.
Morgen hat das Gemeindeamt wieder offen. Da hol ich mir einen Stempel und eine Wanderkarte. Eventuell habens auch eine im GH.
Draußen regnet es und wenn nicht dann hängen die Wolken tief. Auf den Bergen könnte schönes Wetter sein, aber es zieht mich nicht.
Bei dem Wetter gibt es keinen Empfang. Das Internet vom Wirten zapf ich an, funktioniert aber auch nicht stabil. Für den Beitrag brauch ich Stunden, Bilder raufladen geht fast nicht.

Am Morgen wollt ich gar nicht aus dem Bett. Hmpf. Depriwetter und null Motivation. Ich schlepp mich zum Frühstück. Ich fress mich voll. Ja, fresse mich voll. Eine Kanne Leichenwecker, das Herz schlägt bis zum Hals. Motivation kommt trotzdem nicht auf. Ich akzeptiere.
Geh ins Zimmer. Brodeln. Beitrag schreiben. A bissl ärgern und sudern.
Mein Schuh ist auch kaputt. Aber das hilft nix, da im Xeis is a bissl a Schas ohne Auto zu shoppen.

Autorennen schauen.
Vom Umaliegen tut mir der Rücken weh. 😂🤣😂🤣 260km kein Rückenschmerz aber beim Nixtun👍 – gratuliere.
Es regnet schon wieder.
Die Zimmer für die nächsten 2 Tage sind angefragt.

Also
Ich konnte mir vor dem 25.5. kein Bild machen, wie das sein wird. Jetzt sind schon ein paar Tage vergangen. 2 oder 3 Rückschläge waren fast zu erwarten, nicht nur wegen dem Wetter. Immer wieder frag ich mich: Was kann ich jetzt machen?  Herumhangeln oder neu planen?

Zusammenfassung nach 12 Tagen.
Ich kann gehen. Körper fit.
Alleine sein? 10 Tage ok. Dann nicht mehr so toll. Alles alleine entscheiden ist toll. Pause machen wann immer ich will. Genial.
Kosten? Passt schon.
Wetter: Wie es in den Bergen halt so sein kann. Von Schnee bis Sonne alles.
Strecke: Gute Route, für mich nicht ganz passend. Ich muss nicht auf so viele Spitzen. Almenwandern klingt fein, entspannter.
Wie kann ich das bis Vorarlberg umsetzen? Unterwegs geht das ein bissl schwer.
Was ist machbar? 2 Tage voraus planen.

Traumhafte Bilder und Fernsicht, mächtige Felsen und super Leut auf dem Weg.
Bin sehr zufrieden unterm Strich.
Sicher muss ich meckern. Das gehört zu mir.
Meinen Stress abbauen. Es ist schon viel Anspannung da. Wie wird die Tour, das Wetter, spielt der Körper mit, bekomme ich einen Schlafplatz?
Das kannst nicht planen.

Dankbarkeit.
Warmes Wasser hast am Berg nicht und beheiztes Zimmer nicht immer. Das Essen, das dir schmeckt und das dir gut tut gibt es nur selten.
Zuhause hab ich das. Jetzt kann ich wieder wertschätzen, was ich zuhause hab. Und natürlich meine Schatzis ❤️😘😭, die gehn mir schon ab.
Unterwegs durfte ich mein Gehirngekotze niederschreiben, das ist wirklich spitze. Find ich echt noch immer fein. Ganz ohne Gedankenfax😉
Das möchte ich mir beibehalten. Blog schreiben tut mir gut. Kann ich jedem nur empfehlen, das macht Laune. Die Frequenz ist hoch. Jeden Tag Bilder und Text zu liefern. Natürlich mein Anspruch. Nicht notwendig, das weiss ich.
Deshalb eben auch der Gedanke langsamer zu werden. Kleinere Touren und mehr Zeit zum Schreiben. Irgendwo in between.

Ich wiederhole mich, ja. Ich brauch das bis ich sicher bin, was ich will. Es sind aus meiner Sicht Facetten, die nur ich wahrnehme. Jeden Tag erlebe ich auch Dinge, die ich nicht aufschreiben. Die auch prägen. Manchmal dreh ich mich auch im Kreis bis mir schwindlig ist.

Gehen möchte ich.
Fotos machen möchte ich.
Schreiben möchte ich.
Spass haben mit den Leute auf dem Weg möchte ich.
Pause machen möchte ich.

Danke euch, das ihr mit mir auf der Reise seid 🙏❤️😎🍻👍🤣😭😉😋🤩 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Barfuss auf einem Weg
Barfuss auf einem Weg
Barfuss auf einem Weg