Dienstag, 12.7. Anhalter Hütte
1/2 Pausetag – ich bin hinüber.
Bus bis Hahntennjoch Passhöhe. gruselige Fahrt – echt. in luftiger Höhe – ich hab ja Fallangst – braust der Bus knapp am Abgrund. Gekonnt, der macht das mehrmals täglich, aber ich eben nicht. ich find es echt unlustig und halte mich gaaanz fest am Haltegriff. ich bin wirkich froh, dass ich nun Austeigen darf und noch die 2h oder so zur Anhalterhütte latschen werde. laut Google sind es 10 Minuten 🤪 Wahrscheinlich mit dem Tunnelbeamer durch den Felsen. Da ist zuerst ein Anstieg, der ist nicht ohne, überhaupt, wenn man glaubt man spaziert zur Hütte rüber! internationale Menschen, Wandergruppen, Kinder, Geröll, viele Blumen. Gipfelkreuz. und dann noch ein Weg – weiß gar nicht wie ich den beschreiben soll – runter, das ist nicht so easy, wie ich sehe, da kämpft eine Frau mit sich und dem Vorankommen. Ein Schritt nach dem andern.. Hinsetzen und rasten. Ich denk sie ist sehr ungeübt, aber wenn sie das geschafft hat, wird sie stolz auf sich sein. Der Wanderguide – sie gehört zu einer Wandergruppe – ist geduldig.
meine Kurzfassung am Weg: 1.5h Hatsch bis zur Hütte auffi und obi. Doch a bissl was zu bewältigen.
dort ess ich meine Jause – ich bin den Weg mit einem kleinen Sparsackerl in der Hand gegangen – in der Wiese. Es ist herrlich, der Ausblick, die Ruhe trotz Menschenmenge. Ich schreibe und genieße. Meine Klamotten sind wieder trocken, es ist heute warm und ich habe geschwitzt. Barfuß gehe ich nun zur Hütte, wo mich gleich der Guide anspricht: na, hast dein Sparsackerl erledigt? Hey du Lustiger, ja hab ich und den Müll in meinen Rucksack gegeben. – sag ich nicht! Sondern: Ja, ich habs da hinten in den Graben geworfen! und Schmunzle. Er lächelt, ist sich aber nicht sicher, wie ich es meine. 😳😂 Ist mir auch egal, ich weiß, ich hab den Müll im Rucksack.
In der Sonne trinke Kaffee, Sozi groß und dann kann ich schon einchecken. mehr mag ich heute nicht erzählen.
angeblich gibt’s hier Steinböcke, 10 Stück.
Mir ist kalt. 🥶
